A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

KSS-Tank 

zurück Seite 1 des Tiefbohrlexikons

1. Kühlschmierstoffbehälter (Reintank) einer KSS-Anlage

Das Fassungsvermögen des Kühlmitteltanks für eine Tiefbohrbearbeitung sollte etwa das 10 bis 20-fache der maximalen Fördermenge der Pumpen betragen. Eine größerer Tank bringt die Vorteile einer bessere Beruhigung des KSS mit Absetzen von Verunreinigungen (Späne, Abrieb etc.) und eine bessere Wärmeabstrahlung.

Der Innenraum des Kühlmittelbehälters sollte mit Schottwänden versehen sein, die dem KSS einen gezielten Strömungsverlauf geben. Zu- und Abfuhr sind jeweils an den entgegengesetzten Seiten vorzunehmen.

Um den Anforderungen der beim Betreiber geltenden Wasserhaus- haltsgesetze gerecht zu werden (mit den entsprechenden Behörden bei Anlagenplanung in jedem Fall Kontakt aufnehmen), sind KSS-Behälter häufig doppelwandig mit Leckölüberwachung ausgeführt.

Auf dem Tank sollten abnehmbare Bleche vorhanden sein, die eine servicefreundliche Reinigung erlauben.

2. Späneauffangwanne mit Schmutzöltank oder Späneförderer

Die Späneauffangwanne bzw. der Späneförderer können ebenfalls als KSS-Tanks angesehen werden. In ihnen werden die groben Verunreinigungen (i.d.R. die Späne) vom KSS getrennt. Der noch verschmutzte KSS wird direkt aus dem Späneförderer oder ggf. aus dem Schmutzöltank gepumpt und der Reinigungsanlage zugeführt. Bei einigen Anlagen geschieht dies über einen Schwimmerschalter, verunreinigter KSS verbleibt dann ständig im “Schmutzöltank”.