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Burgsmüller 

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Tiefbohr-Pionier, Ingenieur bei der gleichnamigen Firma in Kreiensen

Burgsmüller war maßgeblich an der Entwicklung des Tiefbohrens mit äußerer Zufuhr und innerer Abfuhr des KSS (dem späteren BTA-Verfahren) beteiligt (siehe auch Beisner, Heller).

Er setzte (1937) erstmals hartmetallbestückte (zweischneidige) Tiefbohrwerkzeuge mit rohrförmigen Schaft ein und führte den Kühlschmierstoff (Druckluft mit Öl) im äusseren Ringraum zu und im Werkzeuginneren ab. Der Einsatz erfolgte  in  speziellen Tiefbohrmaschinen, hier  in senkrechter Bauart, mit der Werkstückposition oberhalb der Werkzeuge.

Der erste hartmetallbestückte Tiefbohrer
 mit innerer Späneabfuhr (Burgsmüller)

Senkrecht-Tiefbohrmaschine von Burgsmüller

Drei wichtige Meilensteine zur Entwicklung des Tiefbohrens mit äusserer Zufuhr des Kühlschmierstoffes (später BTA bzw. STS):

Burgsmüller:
1937 -      Ringförmiges Bohrrohr mit äußerer Preßluftzufuhr–innerer
                Abfuhr, zweischneidiger HM-Bohrer mit HM-Führungsleisten

Beisner:
1942 -      Öl als Kühlschmierstoff, neuartiger rohrförmiges Werkzeug,
                 BOZA

Fa. Heller:
ab 1927 - HM-Schneiden und HM-Leisten am Einlippenbohrer
                (Konstellation wurden von Beisner für seinen Kopf übernommen)

Blattauszug der Patentanmeldung Burgsmüller von 1951